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Poesie der Nachbarn

Montag, 25. November

Zum grünen Kakadu, Mainz

Poesie der Nachbarn

Das Gute in den Dingen

Mit Gedichten von Shimon Adaf, Ayana Erdal, Amir Eshel, Hedva Harechavi, Ayat Abou Shmeiss und Adi Wolfson, übersetzt von Mirko Bonné, Yevgeniy Breyger, Mara-Daria Cojocaru, Maren Kames, Steffen Popp und Anja Utler.

Die zeitgenössische Poesie unserer europäischen Nachbarn kennen- und übersetzen zu lernen ist das Ziel der Reihe Poesie der Nachbarn – Dichter übersetzen Dichter. Seit 1988 lädt das Künstlerhaus Edenkoben alljährlich ausländische und deutschsprachige Lyriker*innen zu gemeinsamer Übersetzungsarbeit ein. Im vielsprachigen Dialog entstehen aus Gedichten der Autoren und Autorinnen des Gastlandes, vermittelt durch Rohübersetzungen (Interlinearversionen) einer Philologin/eines Philologen deutsche Nachdichtungen.

Für 2020 war Israel als 33. Gastland der Übersetzerwerkstatt vorgesehen. Doch was von langer Hand vorbereitet und aus Pandemiegründen mehrfach verschoben wurde, konnte im Oktober 2021 doch nur am Bildschirm stattfinden. Somit versteht sich die oben genannte Lesung als Wiederaufnahme der Übersetzerwerkstatt aus dem vorigen Jahr, ist sie doch das erste gemeinsame, persönliche Treffen aller am Projekt beteiligten Dichterinnen und Dichter.

Die Lesung aus der Anthologie »Das Gute in den Dingen – Gedichte aus Israel« gibt einen Einblick in die zeitgenössische Szene des Landes. Hier zeigt sich die lyrische Szene Israels sehr aktuell, aufgeschlossen und kampfeslustig, Ich-stark und träumerisch. Kann man »Freundschaft schließen mit der Wirklichkeit«, wie Hedva Harechavi mit leicht ironischem Unterton fordert, wenn die Wirklichkeit so beschaffen ist? Mit dabei Adi Wolfson, der als erster Dichter in der hebräischen Literatur Geschlechtsumwandlung und Transidentität thematisierte, und Shimon Adaf, der schreibt: »Mit dem Stängel einer Chrysantheme zerstöre ich Großisrael«; außerdem der elegische Amir Eshel und Ayana Erdal, die rät: »immer unzufrieden bleiben«. Die Dichterin Ayat Abou Shmeiss schreibt auf Arabisch und auf Hebräisch, sie fühlt eine »Felsin in meinem Nacken«.
Das Gute in den Dingen ist das Gute in den Worten, auf Hebräisch sind beide Begriffe homonym.

 


Zum grünen Kakadu

Gutenbergpl. 3-5, 55116 Mainz

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