Die partizipative Installation „CARE“ von Max Brück verwandelt Teile des Nassauischen Kunstvereins Wiesbaden in eine Verpackungsstraße. Von hier aus werden sorgfältig zusammengestellte Pakete mit Alltagsgegenständen über soziale Träger an Menschen in schwierigen Lebenslagen weitergegeben.

Was gehört in ein solches Paket? Hygieneartikel, warme Kleidung, Fahrradwerkzeug, ein Handyakku – die konkreten Bedarfe wurden vorab in Kooperation mit sozialen Einrichtungen erhoben. Dieser Ansatz stellt sicher, dass die Pakete nicht nur gut gemeint, sondern auch gezielt auf die individuellen Bedürfnisse der Empfänger:innen abgestimmt sind.

Ein zentraler Gedanke der Installation ist, Empfänger:innen nicht nur als Adressat:innen von Hilfe zu betrachten, sondern sie aktiv in den Prozess einzubeziehen. Die Pakete sind so gestaltet, dass sie weiterleitbar sind – etwa an Freund:innen, Angehörige oder andere Menschen, die Unterstützung benötigen. Empfänger:innen werden so auch zu aktiven Versender:innen und entscheiden selbst, wie mit den Gegenständen umgegangen wird.

Menschen sind in der Woche ab dem 3. Februar aufgerufen, nützliche Gegenstände im NKV einzureichen, und können ab dem 6. Februar selbst verpacken.